Samstag, 26. Juli 2014

                                     Richtiges Trinken - gar nicht so schwer !

In diesem Jahr haben wir endlich einen schönen und heissen Sommer -  also müssen wir mehr Flüssigkeit zu uns nehmen als sonst.

Auf den Strassen  begegnen wir Menschen, die ihre Trinkflasche stets bei sich
tragen. Das ist auch gut so. Nur wenn ich diese Getränke einmal genau ansehe,
dann fällt mir auf, was überhaupt so konsumiert wird. 

Einige Personen haben die richtige Wahl getroffen. Andere dagegen brauchen schon etwas Hilfe... 

Erst einmal möchte ich auf die Mengenangaben von Trinkgefässen eingehen, damit  wir alle sicher sind, ob genug Flüssigkeit  während des Tages aufgenommen werden kann.

1 Tasse                             = 150 ml
1 Wasserglas                   = 200 ml
1 grosser Kaffeebecher = 250 ml
1 Teller Suppe                 = 250 ml

Von Ärtzen , bzw. von der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung ) empfohlen: 1,5 L am Tag - bei hohen Sommertemperaturen bitte 2 -3 l - beim Abnehmen mindestens  2 l Flüssigkeit .
Wichtig beim Sport im Sommer und bei besonders starkem Schwitzen:
ca. alle 15 Minuten 0,25 l Flüssigkeit aufnehmen!

Nummer eins ist das Mineralwasser, das hat eine hohe Bioverfügbarkeit.
Das heisst, die Elektrolyte (Natrium, Kalium, Chlorid) gehen schnell in das Blut.
Der Organismus braucht sie nicht auf zu spalten. Das ist sehr wichtig, wenn wir
viel schwitzen. Wenn uns Elektrolyte fehlen, dann bekommen wir massive Kreislaufprobleme.

Das Hydrokarbonat im Mineralwasser ist ein wichtiger Säurepuffer. Die Milchsäure
in den Muskeln wird abgebaut -  das ist beim Freizeitsport  sehr nützlich.

Weiter zu empfehlen ist der Rooibusch / Rotbusch Tee . Es ist auch ein gutes
Sportlergetränk und sehr gut einsetzbar für stillende Mütter. Der Tee hat viele
Mineralien und Spurenelemente (Jod, Selen, Zink, Mangan, Flour, Kupfer und Eisen).
Dosierung pro Liter 1 Teelöffel Tee. Nur Sportler 1 Esslöffel Tee auf einen 1/2 L
Wasser.

Der grüne Tee wird grundsätzlich unterschätzt.
Sencha oder Matcha sind biologisch sehr wertvoll. Er hat viele Mineralstoffe und eine anregende Wirkung ohne etwa aufzuregen. Nach 2 Stunden des Genusses ist die Wirkung am höchsten.
In der Onkologie (Krebstherapie) wird der grüne Tee besonders eingesetzt.
Sein Enzym EGCG  hemmt das Tumorwachstum. Dafür muss aber ein sehr
hochwertiger Tee getrunken werden (Reformhaus) und rd. 10 Tassen am Tag.

Wenn abends grüner Tee getrunken wird, dann schliesst sich das offene System. Er wirkt beruhigend und stösst den Schlaf an, verhindert Blähungen nach schwerer Mahlzeit. Der Tee eignet sich für besonders gestresste, unruhige Mitmenschen.

Aber.. Grüner oder schwarzer Tee immer 2 Stunden nach dem Essen trinken.
Sonst wird das Eisen in der Ernährung nicht  vom Körper resorbiert.

Ein besonderer Tip ist das Kokoswasser...Dies ist für Senioren die sehr schlecht trinken, schlucken  können oder durch Herz- und Nierenerkrankungen nicht viel trinken dürfen empfehlenswert. 
Die Nährstoffe werden besonders effizient vom Organismus aufgenommen.
Bei ausgetrockneten oder stark erhitzen Menschen hilft es sofort. Es belastet nicht
das  Herz und kann den Blutdruck senken.
Aber bitte junge Kokosnüsse nehmen oder Produkte (Tetra-Pack) aus dem Reformhaus bzw. aus guten Asia-Märkten. Die Kokosnüsse o. Produkte werden dort gekühlt angeboten, weil junge Kokosnüsse nicht lange haltbar sind.

Saftschorlen sind gute Durststiller, das Verhältnis 1 :  3  ist die richtige Mischung. Fertige Schorlen haben zu viel Zucker oder sogar in hohem Masse künstlich zugesetzten Furchtzucker.

Früchtetees mit Zitrone und Eistees bitte selber herstellen. 
Die angebotenen Tees sind übermässig süss und beinhalten viele Konservierungsstoffe, Farbstoffe, bzw. man findet auch noch sonst so einiges was nicht besonders gesund sein dürfte.

Smoothies und Milchshakes oder Soja- Hafermilchshakes mit Früchten sind
für zwischendurch auch lecker. Wenn es geht nartürlich immer selbstgemacht.
Auch eine "Eigenbau-Apfelschorle" ist im heissen Sommer ein Genuss.
1 Anteil Apfelsaft ,eine Prise Salz und 3 Anteile Wasser.

Also, das Trinken nicht vergessen - Ich hoffe, das meine Anregungen nützlich waren...

Viel Spass und guten Durst!

wünscht  Christine Lorenz

Dienstag, 15. Juli 2014

Welcher Personenkreis braucht eine Ernährungsberatung ? Immer wieder taucht die Frage auf: Wer braucht denn überhaupt eine Ernährungsberatung ? Viele Menschen sind nicht mit dem Tätigkeitsbereich eines solchen Beraters vertraut - dadurch entsteht Ratlosigkeit, die auch durch die Presse oder behandelnde Ärzte nicht immer beseitigt werden kann. Zudem will uns die Werbung Glauben machen, dass die Produktpalette von Apotheken und Drogeriemärkten ausreicht um ein gesundes Leben und eine gewisse Fitness zu gewährleisten. Was aber, wenn Unvertäglichkeiten, Allergien und Intoleranzen auftreten? Gerade chronische Erkrankungen wie z.B Diabetes, Rheuma, Gicht- und Fettstoffwechselstörungen bereiten uns teilweise große Probleme. Auch dass wir alle immer älter werden blenden wir ebenso aus... Übergewicht ? Wieso, im Alter werden doch alle molliger...? Viele unsere Kinder haben Übergewicht? Das geht weg, die werden doch grösser! Die für Kinder geeigneten Produkte bspw. im Kühlregal des Discounters sind doch gesund... die haben viel Milch, also Kalzium. Schwangere und stillende Mütter klagen über Unsicherheiten im Alltag. Sie fühlen sich mit den neuen Anforderungen überlastet. Information und Beratung bei Ernährungsspezialisten ist gefragt. Unsere Themen in einer fundierten Ernährungsberatung: Wie ernährt man sich in der Schwangerschaft und welche Medikamente darf ich nehmen oder nicht absetzen. Stille ich den Säügling und ab wann bekommt das Kleinkind Breikost... Was ist gut - was nicht - wie kann die Familie die Entwicklung unterstützen? Was kann unternommen werden bei Nahrungsverweigerung oder wenn der Säugling ein Spuckkind ist ? Wir sind da, für Familien die wieder eine Basis finden wollen. Gemeinsames, regelmässiges, gesundes Essen. Wobei, jeder in der Familie mit einbezogen wird und seinen Einsatz zeigen darf. Zahlreiche Eltern lassen Kinder bestimmen welche Produkte in den Einkaufskorb kommen. Bei Heranwachsenden entstehen leicht durch sog. Peer-Gruppen oder durch fehlendes Sicherheitsbedürfniss in den Familien Essstörungen (Anorexie,Bulimie usw.). Weitere Gruppen, denen geholfen werden kann sind Schichtarbeiter oder unter sehr großem Stress stehenden Menschen. Dieser Gruppe muss gezeigt werden, wie sie ihre Ernährung den entstandenen Bedürfnissen anpassen kann. Familienangehörigen die Demenzkranke, Pflegebedürftige Senioren und Onkologische Erkrankte betreuen, die viele Medikamente einnehmen und unter altersbedingten "Schluckstörungen leiden, auch denen stehen wir als Berater tatkräftig zur Seite. Sehr "in" ist aktuell vegane und vegetarische Ernährung. Wir klären ab, ob Mängel im Vitamin- und Mineralstoffwechsel ausgeglichen werden können und ob diese Ernährungsform für diese spezielle Person wirklich ratsam ist. Habe ich Ihr Interesse geweckt? Benötigen sie nicht auch schon längst eine Ernährungsberatung? Alle die einfach nur etwas über Ernährung erfahren möchten und ihren Essensplan umstellen oder hinterfragen wollen sind bei mir herzlich Willkommen. Denn Ernährung ist ein hochinteressantes Thema. Wir alle haben Tag für Tag zwangsläufig damit zu tun - das sollten wir nie vergessen. In diesem Sinne - Ich bin sehr gerne für Sie da!

Freitag, 4. Juli 2014

Das Tätigkeitsfeld einer Ernährungsberaterin

Internet, Radio und TV sowie andere Medien berichten nahezu rund um die Uhr über Ernährungsthemen. Dadurch rückt die Problematik immer weiter in den Fokus. Fast jeder weiss , dass es Ernährungsberater gibt. Aber ist denn eine Ernährungsberatung überhaupt nötig? Unsere Grosseltern und Eltern konnten kochen und ihre Kinder ernähren. So wird doch jeder in der Lage sein , auch das zu essen , was für Geist und Seele gesund ist. Nun... wir Leben in einer Zeit, in der das Leben für viele Menschen schwierig und unruhig geworden ist. Alles muss oder soll schnell gehen und unsere Nahrung wird immer süsser, fettiger und bunter. Im Laufe des Tages werden wir immer wieder an das Essen erinnert. Zahlreiche synthetische Düfte, werden extra hergestellt . Dadurch entwickeln die Menschen Appetit, essen trotz fehlendem Hungers. Viele Konsumenten nehmen sich nicht die Zeit über ihre Ernährung nach-zudenken. Die Nahrungsmittel werden schnell und hastig und "so nebenbei" verzehrt Plötzlich sind die ersten Symtome, wie bspw. Verdauungstörungen da. Nun kommt der Arzt zum Einsatz - er schickt den Patienten (hoffentlich) zum Ernährungsberater. Wobei es natürlich möglich ist auch ohne ärztliche Empfehlung einen Ernährungsberater in Anspruch zu nehmen. Wer Hilfe braucht geht zu einem Spezialisten - oder? In einem solchen Fall also zu einem Ernährungsberater. Meine Kollegen und Kolleginnen und ich nehmen uns die Zeit zuzuhören, erstellen danach eine Anamnese, denn jeder Klient hat ein anderes, spezifisches Verdauungssystem - sowie seine eigene Lebensgeschichte.... Punkt zwei ist eine Ernährungsanalyse mit geführten Tagesplänen und evtl. mit den schon vorhandenen Laborbefunden. Damit ermitteln wir den Körperstatus des Klienten und decken auf, wo, wie und wann die Fehlernährung begonnen hat. Ernährungsberatung bedeutet grundsätzlich das Wissen über Nahrung weiter zugeben. Die Neugier am Thema zu erwecken und dieses neu erlernte im Alltag umzusetzen. Alte Essgewohnheiten des Klienten aufdecken - trotzdem keinerlei Verbote aussprechen. Vorhandene Ressourcen der beratenden Person werden aufgedeckt und gestärkt, Krisen bewältigt und Stolpersteine des Alltags entfernt . Auf Wunsch bekommt der Klient für seinen "Neustart" Rezeptideen an die Hand; Tipps, Ratschläge und Anregungen - denn gute Ernährung hält fit und macht Spass!